“I'm just as stupid and desperate as I've always been”
Verfasst von
AM
Freitag, 31. Mai 2013
Es gibt schwierige Kombis. Ein sonniger Tag nach einem beschissenen Frühling und ein trauriges Singer-Songwriter-Konzert in einem dunklen Club zum Beispiel.
Im dünn[st]en Pulli, mit Sonnenbrille auf der Nase und einer Sommer-Playlist in den Ohren geht es am Dienstag (28 Mai 2o13) ins Gleis22.
Das Gleis ist so ein Ort, da geht bei mir immer die Sonne auf – also jetzt metaphorisch gesprochen. Da braucht die echte gar nicht so angeberisch rumstrahlen. Aber stört ja jetzt auch nicht. Das mit dem Gleis und der inneren Sonne ist übrigens was, das mich mit dem Stargast des Abends auf emotionaler Ebene verbindet. Aber das wird erst weiter unten erklärt.
„Hej Ela, du siehst müde aus“ – top Begrüßung an der Kasse. In der Regel ist das eine freundliche Beschreibung für „man, siehst du [heute] abgefuckt aus.“ So wird ein dunkler Konzertraum auf einmal zum Place to be. Vielleicht deswegen der Kommentar? Total berechnend? Nur ne Strategie um die Leute rein zu locken? Bestimmt. Bestimmt. Bestim….
Denison Witmer würde gerne Hermann heißen. Jedenfalls, wenn er Deutscher wäre. Na gut, das ist der Name, den er sich im Deutsch-Unterricht gegeben hat, damals in der Schule. Wahl finde ich jetzt nicht soooo schlecht.
Die Story erzählt der schlaksige Ami aus Philly mit Hochwasser-Hose während seiner Songs. Und dass er Angst hat, wir werfen ihn in die Käfige am Kirchturm, wenn er nen scheiß Konzert abliefert. Paranoid much?
Denison -Hermann- Witmer schreibt sanfte Lieder. Lieder, bei denen man zu sich kommen kann, das Büro abschüttelt, nach vier bis fünf Stücken wieder im Gleichgewicht ist. Mit sich. Mit der Welt. Ein schöner Opener für den Abend.
Geopened wird heute Abend für Rocky Votolato. Den habe ich letztes Jahr zufällig entdeckt beim Pop Salon in Osnabrück. Damit bin ich ein Votolato-Spätsünder. „Aber du bist ja auch noch jung“ – mein zweites Nicht-Kompliment an diesem Abend. Ja, ich werde mir den Satz ausdrucken und in 100 Jahren eine Party schmeißen, weil ich mich dann so darüber freuen werde. Nicht.
Anyway. Zurück zum Thema Sonnenschein. Der Innere. Und die Liebe zum Gleis22. „If I would die and I would wake up on the Gleis-Stage afterwards, I would be more than fine“ – sinngemäß dass, was Herr Votolato raushaut. Man nimmt ihm die Liebe zu dem Laden ab. Gerne!
Obwohl ihn das Gleis heute irritiert. Also eher die Leute, die es füllen. Weil die so leise sind. „Is that a good or a bad sign?“. Baby – it’s the loudest Liebeserklärung possible!
Das Schöne, wenn man einen Künstler spät entdeckt [man muss sich das ja schön reden]: Man findet immer wieder neue Lieder, die die Begeisterung steigern.
Ein bisschen mehr Begeisterung hätte Cody Votolato auch gut gestanden. Der kleine Bruder ist mit auf Tour und spielt E-Gitarre. Quasi als Mini-Band oder Untermalung oder wie auch immer. Aber ich glaub, der hat die Nacht davor nicht gepennt. So dem Blick nach zu urteilen. Dafür freut sich Rocky sichtlich über die familiäre Unterstützung und fordert immer wieder Applaus-Portionen für Cody.
Aber der Charmebolzen fordert nicht nur, er haut auch raus. Wunschlieder zum Beispiel. Alte Waxwing-Songs. Lieblingslieder.
„There's nowhere I'd rather be than on my way home to you tonight”
Jungs kommt bald wieder.
Im dünn[st]en Pulli, mit Sonnenbrille auf der Nase und einer Sommer-Playlist in den Ohren geht es am Dienstag (28 Mai 2o13) ins Gleis22.
Das Gleis ist so ein Ort, da geht bei mir immer die Sonne auf – also jetzt metaphorisch gesprochen. Da braucht die echte gar nicht so angeberisch rumstrahlen. Aber stört ja jetzt auch nicht. Das mit dem Gleis und der inneren Sonne ist übrigens was, das mich mit dem Stargast des Abends auf emotionaler Ebene verbindet. Aber das wird erst weiter unten erklärt.
„Hej Ela, du siehst müde aus“ – top Begrüßung an der Kasse. In der Regel ist das eine freundliche Beschreibung für „man, siehst du [heute] abgefuckt aus.“ So wird ein dunkler Konzertraum auf einmal zum Place to be. Vielleicht deswegen der Kommentar? Total berechnend? Nur ne Strategie um die Leute rein zu locken? Bestimmt. Bestimmt. Bestim….
Denison Witmer würde gerne Hermann heißen. Jedenfalls, wenn er Deutscher wäre. Na gut, das ist der Name, den er sich im Deutsch-Unterricht gegeben hat, damals in der Schule. Wahl finde ich jetzt nicht soooo schlecht.
Die Story erzählt der schlaksige Ami aus Philly mit Hochwasser-Hose während seiner Songs. Und dass er Angst hat, wir werfen ihn in die Käfige am Kirchturm, wenn er nen scheiß Konzert abliefert. Paranoid much?
Denison -Hermann- Witmer schreibt sanfte Lieder. Lieder, bei denen man zu sich kommen kann, das Büro abschüttelt, nach vier bis fünf Stücken wieder im Gleichgewicht ist. Mit sich. Mit der Welt. Ein schöner Opener für den Abend.
Geopened wird heute Abend für Rocky Votolato. Den habe ich letztes Jahr zufällig entdeckt beim Pop Salon in Osnabrück. Damit bin ich ein Votolato-Spätsünder. „Aber du bist ja auch noch jung“ – mein zweites Nicht-Kompliment an diesem Abend. Ja, ich werde mir den Satz ausdrucken und in 100 Jahren eine Party schmeißen, weil ich mich dann so darüber freuen werde. Nicht.
Anyway. Zurück zum Thema Sonnenschein. Der Innere. Und die Liebe zum Gleis22. „If I would die and I would wake up on the Gleis-Stage afterwards, I would be more than fine“ – sinngemäß dass, was Herr Votolato raushaut. Man nimmt ihm die Liebe zu dem Laden ab. Gerne!
Obwohl ihn das Gleis heute irritiert. Also eher die Leute, die es füllen. Weil die so leise sind. „Is that a good or a bad sign?“. Baby – it’s the loudest Liebeserklärung possible!
Das Schöne, wenn man einen Künstler spät entdeckt [man muss sich das ja schön reden]: Man findet immer wieder neue Lieder, die die Begeisterung steigern.
Ein bisschen mehr Begeisterung hätte Cody Votolato auch gut gestanden. Der kleine Bruder ist mit auf Tour und spielt E-Gitarre. Quasi als Mini-Band oder Untermalung oder wie auch immer. Aber ich glaub, der hat die Nacht davor nicht gepennt. So dem Blick nach zu urteilen. Dafür freut sich Rocky sichtlich über die familiäre Unterstützung und fordert immer wieder Applaus-Portionen für Cody.
Aber der Charmebolzen fordert nicht nur, er haut auch raus. Wunschlieder zum Beispiel. Alte Waxwing-Songs. Lieblingslieder.
„There's nowhere I'd rather be than on my way home to you tonight”
Jungs kommt bald wieder.